14 Jahre 6 Monate und 20 Tage

14 Jahre 6 Monate und 20 Tage

So alt durfte unser Luke werden. Leider keinen Tag länger.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag bekam Luke Bauchschmerzen die Ihn die ganze Nacht wach hielten. Worauf wir hin dann zum Tierarzt sind. Dort wurde dann geröngt, Ulraschall und Blutbilder gemacht. Diagnose war dann letztendlich ein Milztumor der bereits angefangen hatte sich zu öffnen und er somit anfing innerlich zu verbluten. Die Entscheidung viel uns nicht leicht ihn gehen zu lassen. Man möchte ihn schon gerne mitnehmen und doch noch einen Tag mit ihm verbringen. Nur noch ein paar Stunden. Aber Luke hatte trotz des schnellen Tierarztbesuches keine Stunden mehr.

Bis zum Schluß hatte er gelächelt. Selbst in dieser schweren Stunde war er ein Grinsebär. Unser Strahlemann.

Gegen 12Uhr hatte sein Herz aufgehört zu schlagen. Er schlief ruhig und behüttet in unseren Armen ein. Ohne Leine um den Hals, damit seine Seele und Geist gleich frei in den Himmel schweben konnten. Ich weiß es hört sich irgendwie kitschig an, aber irgendwie war es immer mein Wille, das die Wuffels ohne Leine friedlich einschlafen sollen. Ob es für den Wuffel nun einen Unterschied macht weiß ich nicht. Ich denke eher nicht. Besser geht es einem dadurch nicht.

Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber die Sonner verschwand in diesem Augenblick und es fing an zu regnen und regnete und regnete. Die fahrt nach Hause war irgendwie wie in Trance. Auf einmal waren wir wieder zu Hause und da standen sie nun die anderen beiden und wedelten vor Freude uns wieder zu sehen. Boby scheint es nicht weiter mit zunehmen wo der Luke ist, aber Yeddi guckt doch schon wo Luke den jetzt ist. Aber auch sie kann ihn leider nicht finden.

Der Schmerz liegt sehr tief und selbst wo ich dieses hier schreibe, laufen die Tränen an den Wangen herunter.

In ein paar Tagen geht es dann weiter mit schreiben. Jetzt ist alles noch so unreal und extrem anstrengend, nicht den ganzen Tag mit Tränen im Gesicht zu verbringen.

Wer das Sprichwort kennt: „Das letzte Kind hat immer Fell“ weiß wovon er gredet hat. Wenn dann ein Kind mit Fell geht, versteht man es erst recht. Man schwebt irgendwie zwischen dem jetzt und der Ohnmacht die jeden Augenblick kommen könnte.

Noch ein kleines Video von unserem Luke.

Sollte kein Video erscheine, folge dem Link direkt zum YouTube Video:
https://youtu.be/sv0Lgr8Njn0

Bis die Tage